Die Innung München als Ausbilder

Auch wenn die Organisation der Ausbildung im Innungsbereich eine große Aufgabe darstellt, tritt die Innung selbst zusätzlich noch als Ausbilder auf.

Mit derzeit 15 Fachpraktikern für Holzverarbeitung leistet sie im Fritz-Hammerl-Haus somit fast 5% der Ausbildungsleistung in München aus eigener Kraft. Zum einen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen, zum anderen aber auch, weil die gut ausgebildeten Fachkräfte mit leicht abgesenktem Ausbildungsniveau in München gesucht sind. Ein Teil geht nach ausgedehnten Praktikumsphasen währen der dreijährigen Ausbildung im Anschluss direkt in die Betriebe der Mitglieder über. Sie finden ihren Platz in der Schreinerei oder auf der Montage. Manchmal natürlich in reduzierten Aufgabenbereichen oder in spezialisierten Betrieben. Andere kommen dann, nach intensiver Vermittlungsarbeit durch die Sozialpädagogin der Innung, in branchennahen Betrieben unter. Ob im Handel oder im Lager der Zulieferer oder in anderen Bereichen, der größte Teil der ausgebildeten Fachpraktiker geht nach Abschluss der Ausbildung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung über.

Schöner Nebeneffekt: Die Innung engagiert sich mit den eigenen Azubis immer wieder auch für karitative Projekte. Anfang 2019 wurde zum Beispiel eine Pergola für das Hauner‘sche Kinderspital der TU München hergestellt und montiert. Die Azubis lernen so in tatsächlichen Auftragsarbeiten was es bedeutet, wenn Montagetermine eingehalten werden müssen oder welchem Qualitätsanspruch Kundenprojekte unterliegen. Auf der Montage muss dann alles kundengerecht umgesetzt werden, vielleicht auch einmal mit der Vorgabe „Fertigstellung geht vor Feierabend“. 

Zu diesem Zweck beschäftigt die Innung auch drei Ausbildungsmeister, die außerdem, gemeinsam mit einigen freiberuflichen Kursleitern aus dem Kreis der Mitglieder, die Oberflächen- und Maschinenkurse der Innung leiten.

„On top“ bildet die Innung auch durchgehend eine/n Kauffrau/-mann für Bürokommunikation aus. So wird sie auch im Bereich der Verwaltung Ihrer Verantwortung in der Ausbildung gerecht. Gleichzeitig kann die Arbeit in der Geschäftsstelle, besonders intensiv ist diese während der Prüfungszeiträume, auf mehrere Schultern verteilt werden.

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