Mehr als ungewöhnlich ist, wie erfolgreich die in der Innung ausgebildeten Fachpraktiker für Holzverarbeitung nach der Ausbildung in das Berufsleben starten. Drei der vier Absolventen gehen direkt in weitere Beschäftigung über. Zwei versuchen nun, auf dem Facharbeiterbrief aufzubauen und in einem weiteren Jahr den Gesellenbrief Schreiner aufzusetzen. Ein Weiterer arbeitet direkt als Fachwerker in einem Betrieb. Gerade bei unserer Zielgruppe, nämlich der benachteiligter Jugendlicher, sind derartige Quoten eher ungewöhnlich. Oft verpuffen Ausbildungsversuche im Nichts und die Jugendlichen gehen, nach der Maßnahme in die Arbeitslosigkeit. Bei der KIS mbH, der Innungstochter, werden von Anfang der Ausbildung an Betriebe gesucht, in die die Azubis passen könnten und in Praktika lernen Betrieb und Lehrling sich kennen. Außerdem verläßt man so früh die geschützte Umgebung der Ausbildungswerkstatt. Wenn es dann zwischen den Beteiligten „funkt“, werden Praktika ausgeweitet, parallel aber noch andere Betriebe beteiligt.
Besonders glücklich war 2013 natürlich, dass weiter hohe Auslastung besteht und die Betriebe sich gerne holen, wen sie schon kennen und einschätzen können. Denn auch wenn teilweise eben nicht gleiche Leistung gebracht werden kann, wie von einem Gesellen erwartet wird, weiß der Betrieb vorher, ob und wie der neue Mitarbeiter eingesetzt werden kann. In diesem Jahr deshalb herzlichen Dank an die Betriebe Helmut Fischer, Johannes Gratzer und Werner Plaschke, die den Jugendlichen ihre verdiente Chance geben.