Bereits zum zweiten Mal hat die Innung im Januar, gemeinsam mit der Berufsschule für Holztechnik und Innenausbau, kurz bshi, einen Infoabend zum Stand der Ausbildung im dualen System durchgeführt. Als Gäste in der Berufsschule am Isartor wurden wir geradezu herzlich vom Direktor, OStD Erich Baumann, begrüßt. Er lobte die als hervorragend zu bezeichnende Zusammenarbeit der dualen Partnern und übergab das Wort an OM Schrödl, der sich wiederum für die Möglichkeit bedankte, in der großen Aula den interessierten Betrieben die Entwicklungen näher zu bringen. Im Kern ging es um die Gesellenprüfung in Theorie und Praxis und vor allem darum, dass der Betrieb hier eingebunden sein sollte. Der Fachstufenbetreuer, Hubert Prifling, erläuterte den Aufbau der Prüfung in der Theorie anhand von Beispielen aus vergangenen Prüfungsaufgaben. Er erklärte, dass in dem inzwischen umgesetzten Projektcharakter der Prüfung, jede einzelne Aufgabe, einschließlich der Arbeitsprobe, als Teilbereich eines zusammenhängenden Ausbauprojektes gesehen wird und der Prüfling Aufgaben aus Bereichen der Bauschreinerei bis hin zum Kundenservice lösen muss. Außerdem wurde erneut geklärt, was es mit dem „Hamburger Modell“ auf sich hat: hierbei sind seit nun 3 Jahren die Vorgaben bei der Planung des Gesellenstückes an moderne Fertigungstechniken und die Spezialisierung der Betriebe angepasst worden und „harte“ Vorgaben, wie z.B. der gezinkte Schub oder der Einbau von festgelegten Beschlagteilen fallen weg. Sie können, je nach Planungswunsch des Prüflings, durch Schwierigkeiten aus einem vorgegebenen „Katalog“ zusammengestellt werden.
Mit dem Rundbrief 1/2013 erhalten Sie in der Anlage die detaillierte Beschreibung zu diesem Modell, so wie es einige Betriebe am Infoabend gewünscht hatten. Sollten Sie weitere Fragen zur Prüfung haben, wenden Sie sich einfach an uns.