Leider hat sich die Ausbildungssituation in München in den nach-Corona-Jahren verschlechtert. Unserer Ausbildungszahlen in den Münchner Betrieben sinken merklich und viele Azubis aus München müssen sich in Richtung der Landkreise orientieren. Aktuell haben wir einen Anteil an Gastschülern von 30 %, so hoch wie noch nie zuvor. Bildlich bedeutet das, dass z.B. 5 Azubis mit Wohnort München seit diesem Jahr zur Fa. Schörghuber nach Ampfing pendeln.
Warum erklären wir Ihnen das?
…die Abwanderung ist unserer Meinung nach schwer umkehrbar. Azubis, die München verlassen, werden uns nicht als Fachkräfte zur Verfügung stehen
…neben den abwandernden Azubis verlieren wir auch wichtige Auszubildende in andere Branchen, die händeringend suchen
Was können Sie tun?
…frühe Lehrverträge geben Sicherheit. Ihnen und den Azubis. Wir empfehlen Ihnen, möglichst früh nach der
Ausgabe der Zwischenzeugnisse im BGJ die Azubis zu binden. Das ist Anfang März. Entweder gleich mit einem Ausbildungsvertrag, den wir auch schon ohne Abschlusszeugnis bearbeiten, oder mit einem Vorvertrag. Dieser bindet keine Seite rechtlich, erzeugt aber eine moralische Verpflichtung und eine erste, feste Zugehörigkeit.
…binden Sie die Azubis an Ihren Betrieb. Bieten Sie Praktika während des BGJs für bereits verpflichtete Azubis an und geben Sie vielleicht sogar schon früh erste gelabelte Arbeitskleidung aus, damit sich der Azubi zugehörig fühlt. Laden Sie ihn/sie auf Firmenfeste und andere Veranstaltungen ein, Sie verlängern so die „Probezeit“ auf weit vor Ausbildungsbeginn und kennen den Azubi schon vor dem Eintritt gut.
Bitte werfen Sie auch einen Blick auf unser Gespräch mit Benno Huber zum Thema „früher Lehrvertrag“ auf Instagram. (bitte auf link klicken)
…bieten Sie Praktika zusätzlich zu vorgegebenen Praktikumszeiten in den Ferien an. Sie erfahren dann, wie motiviert Ihre zukünftigen Azubis sind