Münchner Schreinerei Gratzer erhält Erasmus-Grasser-Preis

Anja und Hansi Gratzer mit Bürgermeisterin Habenschaden und dem Wirtschaftsreferenten Clemens Baumgärtner (Bild © Marion Vogel)

Bürgermeisterin Habenschaden bei der Laudatio

Alle Preisträger auf der Bühne (Bild © Marion Vogel)

Im November 2022 wurde die Münchner Schreinerei Gratzer im Alten Rathaus mit dem Erasmus-Grasser-Preis ausgezeichnet.
Preisträger kann hier werden, wer sich besonders um die Ausbildung verdient gemacht hat, auch abseits der Innungssieger und Bestenlisten in der Gesellenprüfung.
Die Innung München hat den Betrieb von Anja und Johannes Gratzer vorgeschlagen, weil er sich über das normale Maß hinaus der Ausbildung widmet. Der Betrieb wird von beiden gemeinsam geführt und in den vergangenen Jahren haben sie sich ein weiblich dominiertes Team aufgebaut. Wer in der Schreinerei Gratzer im Osten von München arbeitet, wurde dort nach der Ausbildung übernommen oder ist nach wichtigen Erfahrungen in anderen Schreinereien in den ehemaligen Ausbildungsbetrieb zurückgekehrt. Die beiden Inhaber haben auch keine Scheu, sich besonderen Azubis anzunehmen, sie beschäftigen regelmäßig Praktikanten mit schwierigen Hintergründen, mit ganz eigenen Problemen und Sorgen. Außerdem engagieren sie sich im Prüfungsausschuss und springen ein, wenn andere Prüfer kurzfristig ausfallen. Schließlich haben Sie in der Vergangenheit ihr Engagement bei der Freisprechung hochgefahren und sich zuletzt mit ihrem eigenen Team um die Bewirtung von rund 300 Gästen im Münchner Rathaus gekümmert.
Zusätzlich, auch dafür ist immer wieder Zeit, ist Johannes Gratzer seit mehreren Jahren freiberuflich als Kursleiter in den Maschinenkursen für die Innung tätig.
Die Innung München gratulier den Preisträgern auch auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich zum Preis und hofft, dass in den nächsten Jahren viele weiter Münchner Schreiner als Preisträger folgen werden.