29.09.2022

Das war die Münchner Freisprechungsfeier 2022

Nach zwei Jahren endlich wieder im Alten Rathaussaal am Marienplatz in München

ausgelassene Stimmung bei den Obermeistern Plaschke und Bayer und dem OB Reiter

eine kleine Besonderheit: der Preisträger der besten Arbeitsprobe war digital anwesend

Innungssiegerin Anna Schmid

Shary Osman sorgte für feierliche Unterhaltung

der Obermeister bedankt sich bei OB Reiter mit einem Geschenk

Siegerstück „Eisbach“ bei Der Guten Form

die Münchner Gesellenstücke und Arbeitsproben aus 2022…

...und die jungen Gesellinen und Gesellen (alle Bilder Jakob Größl)

Nach komplett ausgefallener Freisprechung im Jahr 2020 und einer vier geteilten Veranstaltung in 2021, war es in diesem Jahr wieder möglich, im großen Rahmen zu feiern. Der erste Schritt, die Bestätigung der Buchung durch die Stadt München, liegt schon fast ein Jahr zurück und bereits zu diesem Zeitpunkt wurde auch mit der Planung begonnen. Als Höhepunkt des Innungsjahres stellt die Freisprechung in München auch gleichzeitig die jährlich größte Veranstaltung dar. Geplant wurde bei den 108 Prüfungsteilnehmern am Schluss mit 91 zu vergebenden Gesellen- und Facharbeiterbriefen. Die Erleichterung und Freude, dass wieder im großen Rahmen gefeiert werden konnte, war dem Obermeister Werner Plaschke deutlich anzumerken. Sie übertrug sich auch auf den Ehrengast und Motivationsredner des Abends, Oberbürgermeister Dieter Reiter. Er unterstützte die Innung bei der Vergabe der Gesellenbriefe und der Ehrung der Innungssieger.  Dabei betonte er seinen großen Respekt vor dem Handwerk und auch, dass es in der Geschichte Münchens bereits zwei Bürgermeister gab, die aus dem Schreinerhandwerk stammten. Ebenso, dass ihm schon in seiner Zeit in der Finanzverwaltung in München aufgefallen war, dass das Handwerk auch zu wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer voll einsatzfähig geblieben ist und mit konstanten Steuereinnahmen auch finanziell die Stütze der städtischen Wirtschaft bilden würde. Ganz im Gegensatz zu den großen DAX-unternehmen in München, so Reiter, die immer wieder neu versuchten, die Steuerlast zu drücken.
Innungssiegerin in München wurde in diesem Jahr Anna Schmid aus der Schreinerei der Bayerischen Staatsoper. „Die Gute Form“ gewannen Sebastian Kreuzer von der Schreinerei Kupfer und Holz GmbH und Jakob Jaschke von der Schreinerei Holzlöwe. Er wird die Innung 2022 mit seinem Sideboard „Eisbach“ auch im Landeswettbewerb vertreten.
Den feierlichen Rahmen der Veranstaltung bildete das Trio um die Sängerin Shary Osman, die schon 2019 auf der Freisprechung aufgetreten war. Als kleine Erinnerung an die Ausbildungszeit in München erhielt auch in diesem Jahr wieder jeder Junggeselle und jede Junggesellin das beeindruckende Plakat mit den Bildern der Münchner Gesellenstücke.


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