16.09.2021

Klein aber fein – Mitgliederversammlung der Innung

Dass der Kreis der Mitglieder bei der Versammlung verhältnismäßig klein sein wird, war zu erwarten. Seitens der Innung wurde auch nur einmal eingeladen und einmal erinnert. Schließlich ist man sich auch im Fritz-Hammerl-Haus bewusst, dass fast jeder aktuell noch gut überlegt, wo er sich in größere Mengen begibt.

Obermeister Plaschke am Rednerpult...

...im Landgasthof Hartmann

Trotzdem, in guter Vertretung der 130 Mitglieder sind doch einige erschienen und haben die nötigen Entscheidungen getroffen und das Jahr 2020 auch im Sinne der Handwerksordnung abgeschlossen.

Obermeister Werner Plaschke war gut aufgelegt, auch weil es im Gasthof eher „hemdsärmelig zuging“.
Er selbst hatte sich gewünscht, dass schon früh Essen bestellt werden sollte, und so wurde sein Bericht zum Innungsjahr immer wieder mal von einem lauten „Schnitzel“ oder „Zwiebelrostbraten“ der Servicekraft unterbrochen. Aber, er nahms gelassen und das Eis war bei den Partnern und Mitgliedern der Innung schnell gebrochen.

Wichtig war OM Plaschke, dass jedem klar wurde, dass die Innung unter Corona trotzdem voll unter Dampf war. Keine Sitzung war ausgefallen, weil schon im April 2020 die erste Onlinesitzung angesetzt war und seit Juni treffen sich die Vorstände auch schon wieder regelmäßig in Präsenz.

Er sprach von einem organisatorischen Kraftakt, der nötig war und ist, um bei Kursen und Prüfungen auf dem Laufenden zu bleiben und lobte besonders Frau Flemming in der Geschäftsstelle, aber auch die Betriebe, die durchwegs gelassen und kooperativ auf schnelle Änderungen und kurzfristiger Planung reagiert haben.

Besondres freue er sich, so Werner Plaschke, dass der „Corona-Freisprechung“ in vier Schichten am 18.09. nun nichts mehr im Wege stünde und bedankte sich ganz herzlich bei Anja Schliack und Hansi Gratzer. Die Inhaber der Schreinerei Gratzer, beide sehr organisationserfahren, hatten sich schon letztes Jahr bereit erklärt, die Planung und Durchführung der Freisprechung zu übernehmen. Nachdem diese aber dann in der Woche der Durchführung aufgrund neuer Corona-Vorgaben ausfallen musste, haben beide ihr Konzept aktuell auf die aktuelle 3-G-Regel übertragen und die Durchführbarkeit scheint unter aktuellen Bedingungen fest zu stehen. Sogar die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat Ihr kommen zugesagt und wird den Obermeister bei den Ehrungen der Innungssieger unterstützen.

Erfreulich ist auch, dass seit der letzten Versammlung 7 neue Mitglieder gewonnen werden konnten, so dass trotz Austritten aus Altersgründen die Mitgliederzahl in etwa konstant gehalten werden kann. An dieser Stelle lobte er den GF Sascha Wein, der hier auch unter Covid-19 seine Betriebsbesuche weitergeführt hat und in den vergangenen Monaten, mit der selbst entwickelten App, 16 Betrieben zu einer soliden Gefährdungsbeurteilung geführt und bei der Unterweisung der Mitarbeiter unterstützt hat.

Verabschiedet wurde auch die 2020er Rechnung der Innung, die zusammen mit der Investitionsrechnung, ein Volumen von rund 780tsd. Euro ausweist.

Ebenfalls einstimmig wurde der laufende Haushalt 2021 angepasst und der Planungshaushalt 2022 verabschiedet.

Einen kurzen Einblick in die KiS mbh, die 100%ige Tochter der SI München, gab dann der stellv. Obermeister Michael Bayer. Die KiS, aktuell zuständig für Schulungen und andere Angebote der Innung, fährt derzeit auf Sparflamme, bis auch hier der Betrieb wieder langsam aufgenommen werden kann.

Sehr erfreulich sind auch die Zahlen aus der Ausbildung. Kurz gesagt: mehr Azubis als in den Vorjahren erreichen in den Prüfungen bessere Leistung als im Schnitt zuvor. Auch im aktuell beginnenden Ausbildungsjahr gibt es wieder über 90 neue Verträge und somit wieder 4 Klassen im zweiten und 4 im dritten Lehrjahr an der Liebherrstraße. Und, mit Vorstand Thomas Schütz könnte auch zukünftig ein Münchner im Ausschuss Bildung im Landesverband vertreten sein. Er möchte die nach langer Tätigkeit auf eigenen Wunsch ausscheidende Judith Aicher im Amt „beerben“ – seine Wahl am 24. September bei der Landesmitgliederversammlung in Nürnberg vorausgesetzt.

In Abwesenheit wurden die Mitglieder Rheinbold und Bayerl geehrt, die in der gemeinsamen Schreinerei nun 50 Jahre Mitglied in der Innung sind, außerdem Bernd Musial von der Fa. Neuberger, der in den kommenden Tagen für rund 60 Azubis in 15 Jahren die Ehrung für verdiente Ausbilder im Kammerbereich erhalten wird.

Die Unterlagen zur Versammlung, zum Haushalt und der aktuellen Vorstandssitzung stehen dann in den kommenden Tagen zum Download im internen Bereich bereit


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