21.04.2021

Gesellenprüfung unter Covid-19

erste Runde gemeistert

der Ausschuss auf Abstand

freie Sicht auf die Skizzen

Die Rahmenbedingungen für Prüfungen in Präsenz sind derzeit überall schwierig. Gerade der erste Termin der jährlichen Gesellenprüfung, das Fachgespräch, ist auf den Kontakt und die Interaktion ausgelegt, und beides ist im Moment schwer herzustellen. Für die Gespräche mit den knapp 70 Prüflingen der Sommerprüfung 2021 hat sich der Ausschuss der Innung München deshalb eine besondere Lösung ausgedacht. An vier Tagen wurde – zeitversetzt – mit insges. 8 verschiedenen Ausschüssen in Präsenz im Innungshaus geprüft. Dabei konnte zu jeder Zeit der Abstand eingehalten werden, da die Zeichnungen und Skizzen der Azubis über Dokumentenkameras auf große Bildschirme übertragen wurden. Der Ausschuss, auch im Raum verteilt, hatte so den besten Blick auf die Details, die die Prüflinge dann frei erläutern konnten. Alle Dokumente wurden über eine Fernbedienung über die Kamera erfasst und gespeichert und ins Netzwerk der Innung übertragen. Ebenfalls kontaktfrei wurde dann mit der Verwaltung über GoToMeeting kommuniziert, so dass es im Haus keinen unnötigen Begegnungsverkehr gab. Beeindruckend war, dass weder Prüfer*innen noch Prüflinge auch nur ansatzweise Schwierigkeiten hatten, sich mit den Bedingungen zu arrangieren. Ganz im Gegenteil, ein Großteil der Änderungen unter Corona, so sahen es die Prüfer*innen, sollte auch in folgenden Prüfungen Anwendung finden.  Der Umgang mit den Masken, die Desinfektion der genutzten Bereiche durch die Prüflinge selbst und auch die Einhaltung der anderen Regeln des Hygienekonzepts wurden von allen Beteiligten gut angenommen. Selbst die am Morgen des Prüfungstages angebotenen Laienschnelltests für alle Prüfer wurden ausnahmslos in Anspruch genommen. Mit gutem Gefühl geht man jetzt in weitere Prüfungsleistungen, da auch die Bereitschaft der ehrenamtlichen Prüfer*innen und Aufsichten zur Teilnahme an Präsenzterminen nach wie vor groß ist.


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