24.09.2019

Feierliche Freisprechung im Alten Rathaussaal

Der stellvertretende Ministerpräsident gab sich die Ehre

Hubert Aiwanger mit Innungssiegerin Anna Kleist, dem Unternehmer Felix Hinderer und Obermeister Plaschke (v.R.)

der stellvertretende Ministerpräsident bei seiner Festrede

der Sieger bei der Guten Form: „Cabinet“ von Linus Enzmann

Sieger beim Publikumspreis: die Kofferbar von Moritz Klapper

Ein Geschenk für den Ehrengast: ein Schreiner-Longboard mit der Silhouette Der Landeshauptstadt

der historische Saal des Alten Rathauses am Marienplatz in München

Zur feierlichen Freisprechung der Gesellinnen und Gesellen 2019 gab es in diesem Jahr in München ein ganz besonderes Fest. Das Alte Rathaus im Herzen von München stand nach einer Pause im Jahr 2018 wieder zur Verfügung. Außerdem konnte im Rahmen der IHM im März ein außergewöhnlicher Gastredner gewonnen werden. Der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger hatte am Anfang des Jahres in der Öffentlichkeit ein Bild gezeichnet: vom Abiturienten in Bayern, der doch zumindest einen Nagel gerade einschlagen können sollte. Dieses Bild nutzte die Innung, um die Brücke zu den Schreinern zu bauen und das Büro des Ministeriums sagte die Teilnahme Aiwangers überraschend schnell zu.

Nach der Begrüßung durch Obermeister Werner Plaschke begeisterte der Landesminister dann mit einem überzeugenden Apell an die 91 Gesellinnen, Gesellen und Facharbeiter, die zur Freisprechung erschienen waren. Sie sollten sich ihrer Stärken und Fähigkeiten immer bewusst sein uns sich nicht verstecken, hinter den Gleichaltrigen, die sich für eine akademische Laufbahn entschieden hätten. Sie mögen die Ehre ihres schonen Berufs hochhalten und sich im Handwerk weiterentwickeln, zu Meistern und zukünftigen Unternehmern. Außerdem ermutigte Hubert Aiwanger die Absolventen zur Gestaltung der Gesellschaft und zur Einflussnahme auf die Entwicklung des Landes. Er dankte aber auch den Eltern und den Ausbildungsbetrieben dafür, dass mit ihrer Unterstützung erst der Erfolg in der dualen Ausbildung möglich sei.


Für den Prüfungsausschuss bedankte sich der Fachstufenleiter Huber Prifling bei allen Mitwirkenden im Zusammenhang mit den Prüfungen. Er lobte die gute Zusammenarbeit der beruflichen Schulen und der Ausschüsse mit der Innung. Außerdem war es ihm wichtig zu betonen, dass gegen alle Befürchtungen die Azubis in unserem Handwerk nicht „fauler, dümmer, bequemer oder überhaupt schlechter“ wären als früher.


Im Anschluss gratulierte Hubert Aiwanger der Innungssiegern Anna Kleist, ausgebildet bei der Schreinerei Würzburger in München, zu den hervorragenden Leistungen in der Gesellenprüfung.
Die Gesellenbriefe wurden dann wieder vom Obermeister Plaschke übergeben und die ca. 350 Gäste applaudierten bis zum letzten Brief und ausdauernd für alle freigesprochenen Schreinerinnen und Schreiner.

Später wurden die Sieger Der Guten Form geehrt. Den ersten Platz belegten hier Linus Enzmann von der Schreinerei Haider. Außerdem wurde das beliebteste Stück beim Publikum ausgezeichnet, das über eine Abstimmung auf Facebook nach 14000 Zugriffen ermittelt wurde.


Zwischen den Programpunkten sorgte Veronika Zunhammer mit ihrer Begleitung für hochwertige, bluesig-jazzige Unterhaltung und sang Stücke von Tom Waits, Alvaro Carillo und Stevie Wonder.
Wie schon in den letzten Jahren, erhielten die jungen Gesellinnen und Gesellen als Erinnerung jeweils ein Exemplar des Plakats mit den Gesellenstücken des Jahrgangs.


Nach knapp zwei Stunden schloss der Obermeister den offiziellen Teil der Veranstaltung dann mit der Einladung, nun noch gemeinsam zu feiern.


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