29.09.2016

Feierliche Freisprechung 2016

Übergabe der Gesellenbriefe in angemessenem Rahmen

Die Preisträger der Guten Form

Das Siegerstück von Theresa Reif...

...und der Schreibtisch von Simon Glatt

In gewohntem Rahmen feierte die Innung München ihre Freisprechung erneut im historischen Alten Rathaussaal am Marienplatz. Mitten im bunten „Wiesn-München“ erhielten 81 Junge Gesellinnen und Gesellen ihren Brief und das Prüfungszeugnis. Die Freisprechung ist ein jährlicher Kraftakt für die Innung. Der mit 250 Personen gefüllte Saal in der Innenstadt bringt immer eine logistische Herausforderung mit sich. 15 Teilnehmer hatten sich zum Wettbewerb „die Gute Form“ gemeldet und Ihre Gesellenstücke erneut in den Saal geliefert und ausgestellt. Am Nachmittag traf sich dann eine fünfköpfige Jury unter der Leitung des Innungsvorstands Günther Schrägle um den Sieger zu bestimmen. Gewonnen hat in diesem Jahr der raffinierte und formschöne Schreibtisch von Theresa Reif (Ausbildungsbetrieb Schreinerei Würzburger) in Rüster und Desktop-Oberfläche, der die Münchner Innung nun weiter im Wettbewerb vertritt. Innungsbester wurde der gehörlose Simon Glatt, der mit seinem Schreibtisch in Zebrano gleichzeitig den zweiten Platz bei der Guten Form belegte. Simon Glatt tat es somit seinem Vater gleich, der 1980 Innungssieger war und ebenfalls im Lehrbetrieb des Berufsbildungswerkes für Gehörlose in München ausgebildet wurde. Obermeister Plaschke lobte alle Absolventen, sprach ihnen Mut zu, im Handwerk zu verbleiben und legte Ihnen als einen möglichen Weg die Meisterprüfung als nächstes Ziel nahe. Er lobte auch die Ausbildungsleistung der Betriebe und die gute Kooperation von Betrieben, Schulen und der Innung in München. Der Abend wurde von der bezaubernden Veronika Zunhammer mit Ihrer Band untermalt, die mit jazziger Stimme in jedem ihrer Auftritte die Stimmung im Saal, geprägt vom Stolz der jungen und frisch freigesprochenen Schreinerinnen und Schreiner, verstärkte. 
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