13.10.2019

Ausbildungsmesse Talenthero in München

Neue Wege in der Azubiwerbung

Großes Interesse an der neuen Technik: die Azubis am Stand der Innung München

volle Konzentration beim Handanlegen an der ORIGIN von Shaper

Jedes Jahr stehen für viele Innungen die örtlichen Ausbildungsmessen im Kalender. Allerdings ist vorab nicht immer wirklich klar, wie gut die Zielgruppe bei den einzelnen Veranstaltungen erreicht werden kann. Besonders bei lokalen und kleineren Veranstaltungen, oft mit viel Engagement und Aufwand von Lehrern oder innerhalb kleiner Messen organisiert, treffen die Meister und Ausbilder auf interessierte Jugendliche. Manchmal, so entsteht der Eindruck, kommen die zukünftigen Azubis aber nicht wirklich freiwillig, sondern mehr oder weniger auf Drängen der Lehrer und Eltern. Es werden dann, zum Teil widerwillig, vorbereitete Fragen abgearbeitet, um schnellstmöglich die geforderte Zahl von Interviews vorweisen zu können. Die Innung München ist deshalb auf der Suche nach neuen Konzepten der Ausbildungswerbung und hat das Angebot wahrgenommen, als einziger Handwerksvertreter an dem mit viel Aufwand organisierten Talent Hero Festival teilzunehmen. Für den Besuch des Festivals haben die Besucher Eintritt bezahlt. Dafür wurde Ihnen Verpflegung und eine App geboten, mit der die Besuche der einzelnen Stände geplant und begleitet wurden. Auf der Messe waren Ausbildungsgrößen wie Airbus, die Deutsche Bank aber auch Penny, UPS und Müller Milch vertreten. Um dem Vergleich mit den Branchenriesen Stand halten zu können, hatte sich die Innung entschieden, wieder hochtechnisiert in die Messe zu gehen. Neben den bereits mehrfach verwendeten VR-Anwendungen (mit der Bedienung einer Kreissäge) konnten die äußerst aktiven Jugendlichen mit aktueller digitaler Technik arbeiten. Noch vor dem Verkaufsstart in Europa stand hierfür die handgeführte CNC-Oberfräse „ORIGIN“ zur Verfügung, mit der die Festivalbesucher z.B. ihren Namen in vorgefertigte Bauteile eines akustischen Verstärkers für ihr Smartphone einfräsen konnten. Und das Ergebnis war beeindruckend. Während im Escape-Room der Deutschen Bank der Andrang schnell nachgelassen hatte, bildete sich am Stand der Innung München vom Einlass bis zum Festivalschluss durchgehend eine lange Schlange und außerdem die Erkenntnis, dass die unterschiedlichen Konzepte in der Azubiwerbung auch in Zukunft parallel verfolgt und geplant werden sollen.
>