05.08.2015

Außergewöhnliche Entwicklung bei der Ausbildung

steigende Lehrlingszahlen in München

So schön kann Werbung sein: Meister Dicke in der Ruhe vor dem Sturm

AK Schule-Wirtschaft: Der Arbeitskreis tagt im Innungshaus

Gute Nachrichten gibt es aus München. Als einziges Gewerk innerhalb der Stadtinnungen verzeichnen die Schreiner in München steigende Ausbildungszahlen. Gerade mal  71 Azubis sind noch in 2011 in München zur Prüfung angetreten. In diesem Jahr zählt die Innung nach Abschluss der Prüfungen im Juli 96 Prüflinge, dazu kommen noch zwei, die an andere Innungen frei gestellt wurden. „Wenn wir hier von knapp 30% Zuwachs in 4 Jahren sprechen, hat das sicher viele Gründe“, heißt es aus der Geschäftsstelle: Zum einen ist natürlich die gute Auslastung der Betriebe Voraussetzung, dass viele Stellen angeboten werden. Auf der anderen Seite müssen erst einmal genügend Jugendliche bereit sein, die Lehre im Handwerk anzutreten und hier kommt die Innung ins Spiel. Seit gut drei Jahren besucht die Innung mit den Ausbildern aus dem Fritz-Hammerl-Haus intensiv Schulen und Ausbildungsmessen. Meister Dicke ist mit seinem Longboard und der Werkzeugkiste auf der Schulter inzwischen eine fester Begriff in München, Meister Treiterer ist der Mann für die Messen und den Auftritt auf dem Stadtgründungsfest in München. Dabei haben beide immer die Listen der Ausbildungsbetriebe  der Innung, so dass die Jugendlichen sofort einen Schreiner in ihrer Nähe finden können. Hier haben sich in kürzester Zeit viele Partnerschaften entwickelt, und auch engagierte Gruppen wie der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft sind regelmäßiger Gast im Innungshaus. Die Verbindung von ehemaligen Führungskräften, die Lehrer und Schüler beim Übergang in die Ausbildung begleiten, haben alleine pro Jahr ca. 5 Azubis in unser Gewerk geleitet. Dazu kommt, das in München inzwischen drei Vorstände im Sinne der Ausbildung unterwegs sind. Neben Lehrlingswart Judith Aicher sorgt Vorstand Michael Bayer für guten Kontakt zur Berufsschule und die zweite Dame im Vorstand, Sabine Merkl-Lupp hat sich intensiv bei der Prüfung und der Weiterentwicklung des Hamburger Models zum Münchner Model eingebracht. Auch die Innung als Organisation geht mit gutem Beispiel voran: mit ihrer Tochtergesellschaft hat sie allein für Start 2015 wieder neun Ausbildungsverträge für Fachpraktiker bei der Kammer eingereicht und auch hier wurden die Azubis - in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit - durch den Sozialpädagogen der Innung, Herrn Dr. Hofmann aktiv akquiriert. „Vielleicht reißen wir 2016 so - erstmals im neuen Jahrtausend - wieder die 100er Marke“, freut sich der Geschäftsführer Sascha Wein aus München.
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